Juniorwahl: Die Stimme der Jugend
Wie würde wohl die Jugend bei den Wahlen abstimmen? Diese Frage haben sich auch die Varanstalter* innen 1999 einst gestellt, als die Juniorwahl zum ersten Mal stattfanden and Schüler*innen jedes Alters wählen konnten.
Am dritten Juni dieses Jahres war es dann mal wieder so weit: Die Europawahlen am Erich Kästner-Gymnasium.
Zuvor hatte das Team der Juniorwahl bestehend aus Schüler*innen und Lehrer*innen die Lernenden des EKGs über den Ablauf der Europawahlen, das Europäische Parlament, und die wichtigsten Parteien aufgeklärt. Anschließend wurden wie bei den richtigen Wahlen die Wahlbenachrichtigungen ausgeteilt. Der Klasse, die am Tag der Wahl auf Klassenfahrt fuhr, wurde Briefwahl ermöglicht.
Am Montag, der Wahltag herrschte Aufregung im Wahlraum. Alles war vorbereitet - die Wahlkabinen, die Wahlzettel, die Wahlurne. Nun konnten die ersten Klassen kommen.
Der Ablauf war stets identisch - die Klassen wurden abgeholt, tauschten ihre Wahlbenachrichtigungen gegen Stimmzettel aus, um dann in eine Wahlkabine zu gehen and ihre Stimme abzugeben. Natürlich blieb dies nicht ohne kleine Probleme aus - die Wahlurne wurde zu schnell voll, Klassen sollten während einer Klassenarbeit wählen, etc. Doch letztendlich wurden mit viel Kreativität Lösungen gefunden und alles klappte.
Am Ende des Tages war es dann so weit: 504 Stimmen, die Wahlbeteiligung lag bei knapp 80%, warteten darauf ausgezählt zu werden. Das Juniorwahl Team machte sich sofort eifrig an die Aufgabe und bekam schließlich ein Ergebnis. Hierbei ist auffällig, dass die Grünen und die SPD sehr gut abgeschnitten haben, aber im Gesamten haben sich die Schüler*innen für ein breites Band an Parteien entschieden.
Carla Bautz